Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen

Wenn Junior seine Zähnchen bekommt, ist für Eltern nachts oft nicht mehr an Schlaf zu denken. Kein Wunder, denn die Neuankömmlinge im Gebiss verursachen arge Schmerzen, wenn sie sich ihren Weg durch das Zahnfleisch bahnen. Ähnlich sieht es aus, wenn der Nachwuchs an Fieber leidet.

Schmerzmittel sollte man bei kleinen Kindern lieber vermeiden, da viele davon die junge Leber schädigen. Als natürliche Alternative bieten sich Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen an. Dabei handelt es sich um ein anthroposophisches Präparat, das aus der Homöopathie bekannte Einzelmittel so kombiniert, dass sie sich beim Senken des Fiebers, Stillen der Entzündung und beruhigtem Durchschlafen optimal ergänzen. Viele Eltern wissen die vielfach bewährte sanfte und natürliche Wirkung von Präparaten aus dem Hause Weleda schon seit Jahren zu schätzen.

1. Anwendungsgebiete

Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen verwendet man gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis bei akuten fieberhaften Erkrankungen und Unruhezuständen, vor allem im Zusammenhang mit Zahnungsproblemen. Sie lindern die Schmerzen, hemmen Entzündungen und beruhigen das Kind, sodass es nachts ruhig schlafen kann.

2. Hintergrundinformationen Einzelmittel

Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen sind ein anthroposophisches Komplexmittel aus fünf Einzelmitteln. Die Anzucht der pflanzlichen Bestandteile sowie Herstellung und Kombination der Einzelmittel unterliegen strengen Qualitätskontrollen und erfolgen gemäß den Lehren und Vorschriften der anthroposophischen Medizin.

2.1 Wirkungsweise Einzelkomponenten

1 Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen zu 1 g enthält als wirksame Bestandteile

Belladonna D3 [D2 mit Ethanol 30 % (m/m), D3 mit Ethanol 15 % (m/m)] 20 mg. Der homöopathische Extrakt aus Tollkirsche senkt auf natürliche Weise Fieber.
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Chamomilla recutita, Radix, ethanol. Decoctum D2 [HAB, V. 19f; Ø mit Ethanol 30 % (m/m)] 20 mg. Echte Kamille wirkt bei Zahnbeschwerden entzündungshemmend und schmerzlindernd.
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Echinacea Ø 135 mg und Echinacea purpurea, Planta tota Ø (Urtinktur) 135 mg. Sonnenhut ist ein in Homöopathie und Naturheilkunde vielfach verwendetes Mittel zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte.
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Papaver somniferum, Fructus immat. D3 (HAB, V. 3c) 20 mg. Ein Extrakt aus unreifen Früchten des Schlafmohns lässt Kinder bei Zahnungsbeschwerden und fieberhaften Erkältungen ruhig schlafen.

Argentum metallicum praeparatum Trit. D19 20 mg. Homöopathisch aufbereitetes metallisches Silber hilft gegen Schlafstörungen und Entzündungen.

Als Zäpfchengrundlage dienen Kakaobutter und Cellulosepulver zur Verfestigung.

3. Vorteile

  • Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen bestehen zu 100 % aus natürlichen Inhaltsstoffen mit Pflanzen aus biologisch-dynamischem Anbau.
  • Die Suppositorien wirken wie alle anthroposophischen Präparate sanft aber nachhaltig durch Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte.
  • Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen sind gut verträglich und frei von Nebenwirkungen.
  • Die Zäpfchen sind nicht verschreibungspflichtig. Sie benötigen kein Rezept, um das Präparat in Ihrer Apotheke zu erwerben.
  • Einige Krankenkassen erstatten Kosten einiger frei verkäuflicher Arzneimittel. Sie können sich dort erkundigen, ob das auch bei Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen der Fall ist.

4. Anwendungsinformationen

4.1 Darreichungsformen

Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen sind in Packungen zu 10 Suppositorien in Ihrer Apotheke erhältlich.

4.2 Dosierung und Einnahme

Wenden Sie Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen, sofern nicht anders verordnet, immer gemäß den Angaben der Packungsbeilage an.

Sie sind für eine rektale Anwendung gedacht. Führen Sie 2 – 4 mal täglich ein Zäpfchen in den After des Kindes ein.

Haben Sie Fragen zur Anwendung, informieren Sie sich bei Ihrem Arzt, Therapeuten oder in Ihrer Apotheke.

4.3 Verwendbarkeit und Anwendungsbeschränkungen

Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen können bei Kindern ab dem ersten Lebensjahr bedenkenlos angewendet werden, sofern sie nicht an einer Überempfindlichkeit gegen Sonnenhut und andere Korbblütler oder einen anderen Inhaltsstoff der Suppositorien leiden.

4.3.1 Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen für Kinder ab dem ersten Lebensjahr

Über eine Anwendung von Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen bei Kindern unter einem Jahr liegen keine Erfahrungsberichte vor. Bei diesen sollten Sie die Suppositorien nur nach Rücksprache mit einem Arzt anwenden.

Beachten Sie, dass sich bei Kindern im ersten Lebensjahr eine ärztliche Überwachung aller anhaltenden fieberhaften Erkrankungen empfiehlt.

4.3.2 Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind bei Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen nicht bekannt.

4.3.3 Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln

Wie alle anthroposophischen Arzneimittel wirken Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen auf Körper, Seele und Geist und aktivieren die körpereigenen Abwehrkräfte. Eine ungesunde Lebensweise und Ernährung beeinträchtigen eine solche ganzheitliche Wirkung des Präparates.

4.4 Anwendungsdauer

Verwenden Sie Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen immer gemäß Packungsbeilage oder ärztlicher Verordnung. Sonnenhut kann bei längerer Anwendung das Immunsystem in negativer Weise beeinträchtigen. Daher sollten Sie die Suppositorien nicht länger als zwei Wochen am Stück verwenden.

Tritt nicht innerhalb von zwei bis drei Tagen eine wesentliche Besserung ein, kommen unklare oder neue Beschwerden hinzu oder steigt das Fieber über 39 °C an, sollten Sie einen Kinderarzt zu Rate ziehen.

Haben Sie einmal die Anwendung vergessen, wenden Sie die Suppositorien weiter wie gewohnt an und verdoppeln Sie beim nächsten Mal keinesfalls die Dosis.

4.5 Nebenwirkungen

Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen sollten Sie bei bekannter Unverträglichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe nicht anwenden. Das gilt insbesondere für Korbblütler wie Sonnenhut. Dazu zählen Hautausschlag und Juckreiz. Selten beobachtet man Gesichtsschwellungen, Atemnot und Schwindel durch abfallenden Blutdruck. In einem solchen Fall ist das Medikament umgehend abzusetzen und ein Arzt aufzusuchen.

Aus grundsätzlichen Erwägungen darf man die Suppositorien bei fortschreitenden Systemerkrankungen nicht verwenden. Dazu gehören Tuberkulose, Blutkrebs (Leukämien und Leukämie-ähnliche Erkrankungen, Kollagenosen, Multiple Sklerose und chronische Viruserkrankungen wie Infektionen mit Hepatitis oder HIV.

Bei allen homöopathischen Arzneimittelzubereitungen kann es bei erstmaliger Einnahme zu einer Erstverschlimmerung der Symptome kommen. Dauert eine solche Verschlechterung des Zustandes länger als ein oder zwei Tage an, sollten Sie einen Arzt konsultieren. Gleiches gilt, wenn andere Symptome hinzukommen oder das Fieber über 39°C steigt. Gegebenenfalls handelt es sich um eine Erkrankung, die einer intensiveren medizinischen Behandlung bedarf.

Bei Nebenwirkungen, die in der Packungsbeilage nicht erwähnt sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder direkt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (www.bfarm.de). So ist sichergestellt, dass auch in Zukunft bisher unbekannte Nebenwirkungen erkannt und dokumentiert werden.

4.6 Verschreibungspflichtig

Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen sind apothekenpflichtig, aber frei verkäuflich, sodass Sie keine ärztliche Verschreibung zum Erwerb benötigen. Viele Krankenkassen erstatten innerhalb eines jährlichen Rahmens zwischen 100 und 150 Euro die Kosten vieler frei verkäuflicher Medikamente. Ob Ihre Krankenkasse diese freiwillige Satzungsleistung auch bei Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen erbringt, erfahren Sie dort auf Anfrage.

5. Hinweise zu Aufbewahrung und Entsorgung

Für Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen sind keine besonderen Lagerungsbedingungen vonnöten. Bewahren Sie die Suppositorien lichtgeschützt, bei Raumtemperatur und außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Vermeiden Sie hohe Temperaturen, bei denen die Zäpfchen schmelzen.

Das angegebene Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Über dieses Datum hinaus kann der Hersteller eine hundertprozentige Wirksamkeit nicht mehr garantieren.

Wie bei allen Arzneimitteln sollten Sie angebrochene und abgelaufene Packungen zur Entsorgung in Ihrer Apotheke abgeben.

Heilpraktikerin Ulrike Schlüter

Autorin: Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Ich beschäftige mich seit fast 20 Jahren intensiv mit der Homöopathie. Eine dreijährige Ausbildung in klassischer Homöopathie und Fortbildungen unter anderem in Kinderhomöopathie und gemütsorientierter Homöopathie runden mein Wissen ab. Ich bin als Heilpraktikerin in eigener Praxis - mit den Schwerpunkten Homöopathie und psychosomatische Erkrankungen - tätig. Neben der Therapie ist es mir ein großes Anliegen, mein Wissen und meine Faszination für die Homöopathie weiterzugeben.